Inhaltsübersicht
- Inhaltsübersicht
- Automatisierung ist nicht neu – aber sie verändert gerade ihr Gesicht
- Von der regelbasierten zur kognitiven Automatisierung
- Digitalisierung braucht Beteiligung – nicht Verunsicherung
- Citizen Developer: RPA aus der Praxis für die Praxis
- Den richtigen Startpunkt finden: Process Mining als Wegweiser
- Anwendungsbeispiele: Wo RPA heute schon wirkt
- Wo RPA an Grenzen stößt – und was trotzdem möglich ist
- Fazit: RPA ist gekommen, um zu bleiben – aber anders
Automatisierung ist nicht neu – aber sie verändert gerade ihr Gesicht
Robotic Process Automation (RPA) ist keine neue Technologie. Seit den frühen 2000er-Jahren steht sie für die softwaregestützte Automatisierung von Prozessen. Doch durch den Einzug leistungsfähiger KI-Komponenten und intuitiver NoCode-Plattformen verschieben sich die Einsatzmöglichkeiten – und der Anspruch an Unternehmen, RPA strategisch neu zu denken.
Von der regelbasierten zur kognitiven Automatisierung
Klassische RPA simuliert menschliche Handlungen auf Benutzeroberflächen: erkennen, interpretieren, entscheiden, handeln. Das war bislang stark regelbasiert.
Heute verändert sich dieses Grundprinzip. Künstliche Intelligenz verleiht RPA kognitive Fähigkeiten – etwa im Bereich Sprachverstehen oder Mustererkennung. Gleichzeitig senken NoCode-Lösungen die technische Einstiegshürde: Auch ohne Programmierkenntnisse können Prozesse automatisiert werden.
Die Treiber dieser Entwicklung:
- KI-Funktionalitätmacht RPA intelligenter und vielseitiger
- NoCode-Technologienermöglichen breiten Zugang zur Automatisierung
Digitalisierung braucht Beteiligung – nicht Verunsicherung
Viele Unternehmen zögern bei der Einführung von RPA – aus gutem Grund. Wird Automatisierung nicht sauber kommuniziert, wird sie schnell mit Rationalisierung gleichgesetzt. Dabei geht es um etwas anderes:
Die Absicherung von Zukunftsfähigkeit angesichts wachsender Ressourcenknappheit.
NoCode-basierte RPA kann hier eine Brücke schlagen:
Fachabteilungen automatisieren ihre Prozesse selbst – und werden dadurch nicht ersetzt, sondern aufgewertet. Das stärkt digitale Kompetenz und macht Mitarbeitende zu Citizen Developern.
Citizen Developer: RPA aus der Praxis für die Praxis
Die Idee ist einfach – und wirkungsvoll:
Statt Prozesse durch externe Entwickler automatisieren zu lassen, entwickeln Fachbereiche eigene Lösungen. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Prozesse werden dort automatisiert, wo das Wissen sitzt
- Anpassungen und Wartung können intern erfolgen
- Die Digitalisierung wird greifbar und teamnah gestaltet
Den richtigen Startpunkt finden: Process Mining als Wegweiser
Doch welche Prozesse lohnen sich? Nicht jeder Workaround ist ein RPA-Case. Hier hilft Process Mining:
Durch die systematische Analyse und Bewertung von Workflows lassen sich die Prozesse mit dem höchsten wirtschaftlichen Potenzial identifizieren.
Typische Kriterien:
- Hohe Wiederholrate
- Standardisierbare Abläufe
- Klare Regeln
- Zeit- und Kostenintensität
Anwendungsbeispiele: Wo RPA heute schon wirkt
Insbesondere im Marketing- und Produktumfeld zeigen sich praxisnahe RPA-Use-Cases:
🔹 Datenmigration ohne Schnittstellen
RPA schließt Lücken zwischen Systemen – auch wenn keine API vorhanden ist.
🔹 Automatisiertes Reporting
Daten aus verschiedenen Quellen werden extrahiert und in Templates übertragen – regelmäßig, konsistent, zeitsparend.
🔹 Systemchecks & Content-Validierung
RPA testet Funktionen, prüft Inhalte oder erkennt doppelte und fehlerhafte Datensätze.
Wo RPA an Grenzen stößt – und was trotzdem möglich ist
Nicht jeder Prozess ist automatisierbar. Sobald Entscheidungen nicht deterministisch abbildbar sind, stößt RPA an Grenzen. Doch alles, was man einem Menschen am Bildschirm erklären kann, lässt sich in der Regel auch durch RPA abbilden – und das oft schneller und stabiler.
Fazit: RPA ist gekommen, um zu bleiben – aber anders
Moderne RPA-Lösungen sind keine reine Effizienzmaßnahme mehr – sie sind ein Instrument zur Beteiligung, Kompetenzentwicklung und Digitalisierung.
Die Kombination aus KI und NoCode senkt Barrieren und eröffnet neue Potenziale. Unternehmen, die diese Entwicklung nutzen, sichern sich nicht nur Wettbewerbsvorteile – sie schaffen die Grundlage für eine digitale Unternehmenskultur.
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